Was ist der Unterschied zwischen Rotations- und Gegenstromwärmeübertrager?

Hocheffiziente Wohnungslüftung mit Rotationswärmeübertrager
Ein Rotationswärmeübertrager sorgt sowohl für Wärme- als auch für Feuchterückgewinnung. Die kontinuierliche Drehbewegung des Rotors ermöglicht eine konstante Wärmeübertragung. Dabei wird im Winter die Wärme der Abluft auf die kalte, gefilterte Außenluft übertragen. Im Sommer wird der umgekehrte Effekt genutzt: Die warme Außenluft wird durch die kühlere Abluft abgekühlt und die Wärme bleibt draußen. Ein Rotor kann sensible Wirkungsgrade bis über 85 Prozent erreichen und hat seine Stärken in einem Klima bis ca. -20 °C. Dort kann er ohne jeglichen Frostschutz mit maximaler Wärmerückgewinnung arbeiten. Dank der Feuchterückgewinnung sorgt der Rotationswärmeübertrager zusätzlich für perfekte Raumfeuchte und ein optimales Raumklima zu jeder Jahreszeit – nicht zu feucht und nicht zu trocken.
Hocheffiziente Wohnungslüftung mit Gegenstromwärmeübertrager
Ein Gegenstromwärmeübertrager dient zur Übertragung von Wärme. Die gefilterte Zuluft und die verbrauchte Abluft sind komplett voneinander getrennt. Feuchtigkeit wird daher nicht übertragen, sondern muss abgeführt werden. Ein Gegenstromwärmeübertrager kann seinen hohen Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent am besten dort entfalten, wo die Außentemperaturen seinen spezifischen Frostpunkt (-3 °C bei 90% Wirkungsgrad) nicht oder nur kurzzeitig unterschreitet. Dann kann auf Frostschutz verzichtet werden und aufgrund des milden Klimas (nicht kälter als ca. -3 °C) wird das Innenraumklima auch ohne Feuchteübertragung nicht zu trocken. Bei Temperaturen unter -3 °C ist für einen zusätzlichen Frostschutz zu sorgen. Dies kann durch einen Sole-Erdwärmeübertrager oder ein elektrisches Vorheizregister erfolgen. 
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